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Ich hab' es satt
1. Wenn ich morgens aufsteh', dann weiß ich schon ganz genau, was mich an diesem Tag erwartet, die Menschen die ich treffe erscheinen grau in grau und alles, was passiert, das scheint schon abgekartet
schon spult er ab, der Tag, wie in einem Film, wie beim Computer ist schon alles programmiert und meine Freiheit, zu entscheiden, was ich selber will, jeden Tag auf's neue ihren Sinn verliert
ich hab' es satt, meine Stunden so zu planen ich hab' es satt, so programmiert zu sein wie ein Wesen ohne menschliche Gefühle nein, ich will ich selber sein.
2. Ich habe Angst davor, dass meine Gleichgültigkeit gegen die ich nicht mehr kämpfen kann mich in den Augen derer die voll Selbständigkeit zum bedürfnislosen Wesen machen kann
Und all die Zwänge, die mich fest einschnüren und die mir auch schon lange unerträglich sind sie lassen mich nicht mehr heraus aus diesem Karussell in dem wir nur noch Nummern und Objekte sind
ich hab' es satt...
3. Und was nutzt es mir dann, dass du in dieses Dunkel einen Schimmer hellen Lichts einbringst und meinen Horizont heraus aus diesem Dunkel zu dem gesunden Maß an Selbstkritik noch zwingst
ich will heraus aus diesem intriganten Spiel bei dem schon vorher feststeht, wer das Spiel verliert denen, die die Regeln kennen gelingt es noch zuletzt, dass man die letzte Spontanität verliert
ich hab' es satt...
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