Hauch auf meiner

Hauch auf meiner Seele

1. Regennaßes Pflaster, der Tag war viel zu lang,
bin schon dreimal hier vorbei, und ich will endlich nach Haus,
ist auf einmal so viel anders, seitdem du auch hier wohnst
doch die Fenster war'n noch dunkel, du bist wohl nicht zu Haus.

2. Ist oft ein gedeckter Tisch und wir reden stundenlang
und die Blumen sind mal wieder frisch gesteckt.
Du hast soviel Sinn für jede Kleinigkeit,
hab' auf einmal mein zu Hause für mich neu entdeckt.

Bist ein Hauch auf meiner Seele,
ein Stück fremd und doch vertraut,
bin berührt von deiner Wärme,
spür, wie meine Angst auftaut,
verlor'ne Tiefe dringt an's Licht
und neue Gegenwart die reift,
und ganz behutsam bleibt ein Hauch,
der meine Seele streift.

3. War schon alles so weit weg und hab' soviel davon vermißt,
hab' mich lang' schon nicht mehr so auf zu Haus' gefreut,
es ist schön, daß du oft da bist, dich mal sorgst und an mich denkst,
hab' bisher noch keinen Augenblick mit dir bereut.

4. Weiß nur wenig über dich und hab' doch schon viel erfahrn,
hab' gelesen, was in deinen Augen steht,
mag dein Lachen, deinen Ernst, dein off'nes Haar und deinen Charme,
und träum davon, daß das noch nicht so schnell zu Ende geht.

Bist ein Hauch auf meiner Seele...

Bist ein Hauch auf meiner Seele...

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